Nells Park Hotel, "Winzerzimmer" im Herrenhaus, Trier (D)

Kategorie :

Innenarchitektur

Projekt :

Umnutzung der ehemaligen Verwaltung des Nells Park Hotels in 4 Zimmer, Thema “Mythos Mosel”

Auftraggeber :

Thomas Pütter und Denise Kraft-Pütter

Land :

Deutschland

Planungszeit :

03/2015 - 08/2015

Realisierung :

10/2015 - 03/2015

Auftrag :

Architektur alle Leistungsphasen

Innenarchitektur


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projekt Umnutzung der ehemaligen Verwaltung des Nells Park Hotels in 4 Zimmer, Thema “Mythos Mosel” im denkmalgeschützten Herrenhaus aus dem Jahre 1861 auftraggeber Thomas Pütter und Denise Kraft-Pütter architektur HOAI LP 1-9 WW+ GmbH, Trier (D) innenarchitektur HOAI LP 1-9 WW+ GmbH, Trier (D) tragwerksplanung Ingenieurbüro Lohner, Trier (D) planung tga Reis & Neumann, Ruwer (D) planung 03/2015 - 08/2015 realisierung 10/2015 - 15/2015

 

Thomas Pütter und Denise Kraft-Pütter fühlen sich als Inhaber des familiengeführten Traditionsunternehmens Nells Park Hotel berufen, die Saar - Moselregion mit ihren erstklassigen und weltweit bekannten Rieslingen zu stärken! Daher haben sie sich konsequent von ausländischen Weißweinen und Champagnern verabschiedet und bieten ihren Gästen einen repräsentativen Querschnitt von über 100 Weinen von Mosel, Saar und Ruwer, welche im Zusammenspiel mit der jungen, frischen und regionalen Küche angeboten werden. Aufgabe war es, diese Philosophie und den Generationenwechsel des Hauses mit Hilfe einer zeitgemäßen, aber traditionsbewussten Architektursprache nach außen zu tragen und sichtbar zu machen.
Der zweiphasige Umbau und die Erweiterung des 4-Sterne- Hotels „Nells Park Hotel“ in Trier umfasste neben dem Restaurantbereich im Erdgeschoss des Neu – und Altbaus auch den Umbau des denkmalgeschützten Gewölbekellers des Herrenhauses. In der neu geschaffenen Vinothek finden vor allem unterhaltsame Kurzweinproben mit dem Sommelier des Hauses, kommentierte Winzerproben, exklusive Degustationsmenüs oder Themenproben mit Workshop-Charakter statt.


Zusätzlich zum erweiterten gastronomischen Flächenangebot, wurden im Obergeschoss des im Jahr 1861 erbauten Herrenhauses vier neue Hotelzimmer realisiert. Die vormals von der Verwaltung des Nells Park Hotels genutzten Räume wurden zu individuellen Gästezimmern umgebaut. Diese stehen ganz im Zeichen des Themas “Mythos Mosel” mit dem Ziel, die Region und deren Genuss - Kultur für Gäste intensiv erlebbar werden zu lassen. Unter Verwendung weniger, vorrangig regionaler und naturbelassener Materialien sind helle, lichtdurchflutete Räume in reduzierter Formensprache entstanden. Neben den notwendigen Einbauten der Bäder blieben vorgefundene Elemente wie z.B. der Parkettboden erhalten und wurden, dort wo notwendig, handwerklich ergänzt.
Einzigartig für die Region ist, dass es für jedes Zimmer einen regionalen Paten gibt. Die Saar wird vertreten durch die VDP Weingüter Van Volxem mit Roman Niewodniczanski und vom Weingut von Othegraven, welches sich im Besitz von Günter Jauch befindet. Die Steillagenretter des Klitzekleinen Rings und die Vereinigung der Moseljünger konnten als Repräsentanten für die Mosel gewonnen werden. Als „Steillagenretter im Auftrag des Rieslings“ verbergen sich hinter den Bergrettern neun Weingüter rund um Traben-Trarbach. Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht, vernachlässigte Rebhänge wiederzubeleben. Gleichermaßen agieren die dreizehn jungen Winzer des Moseljünger e.V. Mit Herzblut und Leidenschaft bewirtschaften sie jede einzelne Rebe, die in den steilsten Hängen des Moseltals wachsen. Bei allen Paten spielen der Begriff der Nachhaltigkeit und das Bewahren einer einzigartigen Kulturlandschaft eine herausragende Rolle.
Vor diesen Hintergründen stehen dem Gast nun unverwechselbare Zimmer in zeitgemäßem Ambiente zur Verfügung, welche alle Annehmlichkeiten aktuellen Hoteldesigns beinhalten ohne dass der Charakter des alten Herrenhauses verloren gegangen ist. Die Zimmer runden somit das gastronomische Gesamtkonzept des Nells Park Hotels in idealer Weise ab. Der Gast taucht ein in die spannende Geschichte einzigartiger Riesling Weine. Er wird ein Teil der Leidenschaft seines Paten und im Bann dieser Passion kann er die Region aus einem neuen Blickwinkel erleben!

Van Volxem - “Zurück in die Zukunft”

Ein Brauer, dessen Herz für Wein schlug. Vor über 150 Jahren verließ Gustav van Volxem sein Sudhaus in Brüssel und zog an die Saar. Nach Wiltingen. Dort, wo sich Spitzenlage an Spitzenlage reiht: Gottesfuß, Volz, Scharzhofberg. Van Volxem bewies Geschick. Unter seiner Regie wurde das Weingut zu einem der angesehensten des Kaiserreichs. Um 1900 waren Van Volxem-Weine begehrter (und teurer) als die edelsten Tropfen aus Bordeaux. Seit dem Jahr 2000 knüpft Roman Niewodniczanski an diese Tradition an. Sein Erfolgsrezept: Geduld und Verzicht. Deshalb reduziert er die Erträge – weniger Trauben heißt mehr Mineralstoffe und komplexere Aromen. Deshalb findet die Traubenlese erst statt, wenn andernorts die Keller schon gefüllt sind – jeder zusätzliche Sonnentag bringt Reife und Kraft. Deshalb lässt er der Gärung im Keller seinen Lauf – je länger die Weine auf der Hefe liegen, desto harmonischer und vielschichtiger entwickeln sie sich. Und Zeit nimmt Roman Niewodniczanski sich auch für unsere Auszubildenden, wenn er sie durch seine Weinberge führt. Ein Erlebnis, bei dem sie seine Passion live erleben.
 

Bergrettung - “Helden des Rieslings”

Es ist Arbeit. Es ist Knochenarbeit. Es ist eine elende Plackerei. Und es gibt keine bezahlbare Maschine, die einem die Schufterei am Berg abnehmen würde. Kein Wunder, dass jedes Jahr ein paar Dutzend Winzer kapitulieren. Sie geben ihre Steilhänge auf und lassen sie verwildern. Das ist schade. Denn wo es hoch hinaus geht, strebt auch die Qualität dem Gipfel entgegen. Keine Flachlage kann auch nur annähernd mit den Steilhängen der Mosel konkurrieren. Zum Glück gibt es die „Steillagenretter im Auftrag des Rieslings“. Dahinter verbergen sich neun Weingüter rund um Traben-Trarbach, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, vernachlässigte Rebhänge wiederzubeleben. „Der Klitzekleine Ring“ leistet seit 2006 Großes. Manch edle Parzelle konnte man retten – und damit auch die dort wachsenden alten Reben, die die aufregendsten Rieslinge überhaupt hervorbringen. Wie gesagt, eine elende Plackerei. Aber jeder Schluck beweist: Es ist den Aufwand wert.

Moseljünger - “Frischzellenkur für den Klassiker”

Das Grauen hatte einen Namen: Römerpokal. Ein bauchiges, unhandliches Trinkgefäß, das gut in eine Nero-Verfilmung mit Peter Ustinov gepasst hätte – aber nicht zu einer Weinparty im 21sten Jahrhundert. So antiquiert wie der Pokal war auch das Image, das der Moselwein bis zur Jahrtausendwende hatte. Er galt als „lieblich“, also pappsüß. Die Etiketten verbreiteten 50er-Jahre-Flair – Heinz Erhardt hätte es gefallen. Dann kamen die Moseljünger, ein Zusammenschluss von gut einem Dutzend Winzer. Seit 2006 treten sie den Beweis an, dass Moselriesling auch trocken und feinherb sein kann – und verdammt lässig. Gut gelaunt und frech geben die jungen Jünger der Welt zu verstehen, dass die Tage des Altherrengetränks vorbei sind. Bei Weinproben gilt seitdem: „Riesling rockt.“ Und die „Rhythm & Wine“-Fete, die jedes Jahr zu Ostern in unserer historischen Orangerie stattfindet, gehört zu den Höhepunkten des Trierer Veranstaltungsjahrs – natürlich ohne Römerpokal.


Von Othegraven - “Großonkel Max ist schuld”

So läuft das heute: Man wird reich und berühmt und denkt sich eines Tages, vielleicht weil man grad Langeweile hat: „Eine eigenes Weingut, das wäre jetzt nicht schlecht.“ Angelina Jolie, Gerard Depardieu und Sting haben es so gemacht – Promis als Seiteneinsteiger in die Welt des Weins. Aber nicht Günther Jauch. Der entstammt der großen Winzerdynastie Von Othegraven, deren Wurzeln zurückreichen bis in die Zeit Napoleons. Und hätte nicht seine Großmutter, sondern sein Großvater den altehrwürdigen Namen getragen, so gäbe es heute einen Günther von Othegraven. 2010 übernahm er das Weingut,das sonst unter den Hammer gekommen wäre – und kehrte damit an den Ort seiner Kindheit zurück. Denn hier in Kanzem, im denkmalgeschützten Gutshaus und englischen Landschaftspark, verbrachte der kleine Günther viele Ferientage bei Großonkel Max. Es muss ihm gefallen haben. Denn sonst gäbe es heute kein Weingut in der siebten Generation. Und wer weiß, was aus dem Kanzemer Altenberg geworden wäre! Die Traumlage, die Sie auch bei uns auf der Weinkarte finden und bei der jeder Jahrgang die richtige Antwort liefert.

 

 


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