Porta Nigra, Trier (D)

Kategorie :

Wettbewerb Urbanismus

Projekt :

Entwicklung eines Freiraumplanerischen Konzeptes für das umfeld der Portanigra

Auftraggeber :

Stadt Trier

Land :

Deutschland

Fläche :

3,3 ha

Planungszeit :

09/2010 - 11/2010

Preis :

3. Preis


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project “Trier | Surroundings Porta Nigra” restricted open space planning competition in accordance with VOF 2009 and RPW 2008 awarding authority Stadt Trier planning WW+ architektur + management sàrl, Esch/Alzette (LUX) – terra.nova Landschaftsarchitektur, Munich (GER) project size 3,3 ha restricted competition 3rd price wettbewerbsphase 09-2010 - 11/2010

 

„Wir wollen ihr Respekt erzeigen, dieser kaiserlichen Stadt der Helena und des Konstantin, und durch ihr feierliches Tor sie betreten, das gewiss eines der feierlichsten Tore der Welt ist, durch die Porta Nigra, das Römertor, das von den Wettern zweier Jahrtausende dunkel und schwarz geworden ist.“ [Zitat Johannes Kirschweng]


Zeitspüren_Porta Nigra versus Alleenring

Beeindruckt von der vielschichtigen historischen Entwicklung der Trierer Altstadt, insbesondere im Umfeld der Welterbstätte der Porta Nigra, möchten wir diesen historisch bedeutsamen Bereich in einen neuen, großzügigen gesamtstädtischen Zusammenhang zurückführen. Hierbei steht die räumliche Erfahrbarkeit und spektakuläre Kulissenwirkung der Toranlage im Vordergrund. Ziel der Gestaltung ist eine Freistellung und allseitige uneingeschränkte Begehbarkeit des an die Porta Nigra angrenzenden Stadtraums. Eine Differenzierung der ‚Feld- und Stadtseite’ der Toranlage wird auf selbstverständliche Weise durch den städtebaulichen Rahmen geschaffen. Während die ‚Stadtseite’ infolge der geschlossenen Gebäudefassaden per se eine baulich geprägte Raumsituation erzeugt, werden die Platzkanten beidseitig der Porta Nigra durch die Grünvolumen des nunmehr auch auf der Ostseite komplettierten Alleenrings hergestellt.

- wenig Substantielles und Wahrnehmbares ist notwendig, um den Charakter des Stadtraumes zu definieren.

 

Ein wichtiger Bestandteil der Konzeption ist, mit dem Mittel der bildenden Kunst ein durchgehendes Konzept für die Erfahrbarmachung der historischen Spuren, der sichtbaren und verborgenen zu erreichen und die Historie mit der Kunst der ‘Jetzt-Zeit’ zu einer neuen Qualität zu verbinden.
Neben den existierenden Elementen der Reminiszenz wie ‚Römerstraße’ oder dem historischen Mauerfragment des Simeontores selbst, führt ein übergeordnetes audiovisuelles Informationssystem den Besucher durch die einzelnen Stationen des Porta Nigra Umfeldes. Die künstlerisch gestalteten Einzelsituationen sind eigenständige Elemente, die durch ihre gemeinsame Sprache in der Materialität und äußeren Erscheinung, aber auch in Bezug auf die Ton- und Bildinformation sich zu einem Ganzen verbinden - sie erzählen die Geschichten der Porta Nigra- historisch bedeutsame, aber auch alltägliche.

 

Materialität, Textur und Farbe

Die angestrebte Ablesbarkeit des Porta Nigra Umfeldes als Stadteingang sowie dessen multifunktionale Nutzbarkeit setzen eine ruhige, einheitliche, jedoch eigenständige Ausprägung der Materialität voraus. Demnach schlagen wir für den Stadtboden einen homogenen Plattenbelag mit hellbrauner Farbgebung z.B. Travertin oder Kalkstein vor. Besondere Orte und Elemente werden durch gezielte Oberflächenbearbeitung wie Scharrierung (z.B ‚Nachzeichnen der Römerstraße’) oder eigene Materialität (z.B. Messingintarsien, Info-Pins aus Messing etc.) hervorgehoben. Der Bodenbelag zieht sich über das Margaretengässchen bis hin zum Simeonstiftsplatz und integriert dort die neu gestaltete Platzfläche.
Im klaren Gegensatz hierzu steht der Alleenring. Als eigenständiges und auch dreidimensionales Grünvolumen erhält er eine eindeutig parkähnliche und vegetative Ausgestaltung. Ergänzt um signifikante Baumsolitäre mit einer linearen Unterpflanzung aus Gräsern und blühenden Stauden zeichnet der Alleenring präzise den Bereich der historischen Wallanlagen nach.


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