Kategorie :
Wettbewerb Architektur
Projekt :
Internationaler 2-phasiger Ideenwettbewerb „Gebäude der Fundación Arquitectura Contemporánea und der San Pablo Block“ in Cordoba (E)
Auftraggeber :
Fundación Arquitectura Contemporánea, Cordoba (E)
Land :
Sonstige
Planungszeit :
2009
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projekt Internationaler 2-phasiger Ideenwettbewerb „Gebäude der Fundación Arquitectura Contemporánea und der San Pablo Block“ in Cordoba (E) auslober Fundación Arquitectura Contemporánea planung WW+ architektur + management sàrl, Esch/Alzette (L) - Encarnacion Luna Almendros / Juan Antonio Ruiz Perez, Granada (E)
platzierung unter den letzten 20 (bei 280 Teilnehmern)
Die Stadt, die Altstadt und die Kulturachsen
Der zukünftige Sitz der Fundación Arquitectura Contemporánea (Stiftung zeitgenössische Architektur) befindet sich im San-Pablo-Komplex auf einer der Kulturachsen Córdobas. Die besagte Achse durchläuft die Altstadt in Nord-Süd-Richtung und verbindet städtische Kulturgüter mitten durch öffentliche Fußgängerzonen hindurch. Die Altstadt Córdobas und im weiteren Sinne der San-Pablo-Komplex zeichnen sich durch eine hohe Gebäudedichte aus, in der die Leerräume wie in die Baumasse eingemeißelt wirken. Also befindet sich der unbebaute Platz inmitten einer Mauer aus Gebäuden, die, will man ihn betreten, es zu überwinden gilt. In diesem Zusammenhang gibt es gewisse Verbindungsprobleme zwischen einem und dem nächsten öffentlichen Platz bzw. Gebäude, was die Schaffung effektiver Verknüpfungen zwischen den Zonen notwendig macht, um die Kulturachsen auszubauen.
Sesam, offne dich!
Um die Probleme der Zugänglichkeit zum Inneren des San-Pablo-Komplexes und der Gestaltung des freien Innenraums (eine Vielzahl von Trennmauern, unterschiedliche Höhenmaße, schlechter Zustand der Mauern und Gebäude etc.) zu lösen, werden unter anderem die folgenden Maßnahmen vorgeschlagen:
- Schaffung von fußläufigen Verbindungen von den Hauptzugangspunkten aus, die als Achsen dienen und den Jardín de Orive (Orive-Garten) in Nord-Süd- sowie Süd-Ost-Richtung durchlaufen.
- Schaffung von Sichtachsen, die in Verbindung mit den kulturellen Anlagen und den Regierungsgebäuden stehen.
- Erhaltung des bestehenden Gartens in seinem gegenwärtigen Zustand und Ausbau seiner Funktion als Ort des Aufenthalts und der Ruhe.
Sitz der Fundación Arquitectura Contemporánea
Der betroffene Bereich wurde durch die Nutzung von Mauerarchitekturen und -strukturen in der Geschichte gezeichnet. Beispiele hierfür sind die römischen Spuren (Brücke von San Rafael, Tempel...) sowie die muslimischen (Mezquita, Medina Azahara...), die noch heute erkennbar sind. Unser Projekt nimmt dieses Mauervermächtnis wieder auf und interpretiert es in moderner Sprache neu. Auf diese Weise wahren wir die Übereinstimmung mit den vorhandenen Strukturen des Ortes und die Architektur verwandelt sich in einen Übermittler der Kultur und der Werte der Vergangenheit.
Das Projekt entsteht aus einer großen Menge massiven Steins’ in welchem im Inneren Hohlräume geschaffen werden. Durch das entnommene Material entstehen Räume, die für verschiedene Funktionen genutzt werden können: Kultur – Arbeit – Freizeit. Je nach Art (offen - geschlossen) und Position (innen - außen) dieser Leerräume im Gesamtbild, erschließen sich verschiedene Verbindungen und Nutzungsmöglichkeiten.
Das Gestaltungsmaterial des Raumes: Beton, der mit Hilfe von Zuschlagsstoffen aus hiesigem Stein hergestellt wird. Beton mit Struktur, Relief, Schatten, groben Mauern, die den Fußgängern Schatten und Frische spenden.
Die Raumorganisation erfolgt auf allen Ebenen nach dem gleichen Schema: Ein zentraler Raum, der die repräsentativsten und öffentlichsten Funktionen des Gebäudes beherbergt. Der zentrale Raum ist ein Ort des Zusammentreffens, um eine Ausstellung anzusehen, sich auszuruhen und einen Kaffee zu trinken, oder um sich vorzulehnen, um die archäologischen Ruinen der unteren Stockwerke zu betrachten. Auf den verschiedenen Ebenen werden rund um diesen Hauptbe-reich funktionale Räume für verschiedene Nutzungen eingerichtet.
Die Zone reicht von der Calle Capitulares (Capitulares-Straße) bis zum Platz nahe der Delegación de Cultura de la Junta de Andalucía (Kulturausschuss der Behörde Andalusiens), quer durch das Gebäude des Sitzes. Das Gebäude erlaubt die Sicht- und Fußgängerverbindung zwi-schen den öffentlichen Bereichen und den umgebenden Gebäuden sowie den Dialog mit dem römischen Tempel, so als ob es sich um einen Spiegel handelte, der ihn reflektiert. Durch diese Elemente passt sich der Sitz der Fundación wie ein weiteres Teil in diese “Mauer” aus Gebäuden des Komplexes ein und wird still und leise zu einem Teil der Stadt
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