Kiosk im Park Molter, Mondercange (L)

Kategorie :

Wettbewerb Architektur

Projekt :

Kiosk im Park Molter, Mondercange (L)

Auftraggeber :

Gemeinde Mondercange (L)

Land :

Luxemburg

Fläche :

bgf 3.700 m²

Planungsbeginn :

2020


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projekt Neubau eines Kiosk im Herzen der Parkanlage in Mondercange auftraggeber Gemeinde Mondercange (L), öffentlich leistungen WW+, Esch-sur-Alzette (L) / Trier (D) Architektur bgf 194 m² nf 114 bri 194 m³ plangebietgröße 0,03 ha bauwerkskosten netto 1.098.092€ gesamtkosten brutto 1.628.360€ wettbewerb 10/2020 - 12/2020

 

 

Der Park im Verhältnis zu seiner Umgebung

Der Molter Park, im Herzen von Mondercange, hat den Charakter eines Naherholungs- und Freizeitgebietes für die Bürger des Ortes. Mit seiner von Holz gesäumten Hauptfußgängerachse ist er das Bindeglied und das grüne Herz, das sich von Nordwest nach Südost entlang des Kaazebachs erstreckt. Eine weitere kreisförmige Ausfallstraße durchquert den Park von Nordosten nach Südwesten. Er verbindet die beiden Parkplätze, ermöglicht den Zugang zum Wohngebiet im Norden des Parks und verläuft entlang der Hauptaktivitäten. Entlang dieser Strecke befinden sich die Spielplätze und Sportflächen. An der südlichen Kreuzung dieser beiden Adern finden wir den Kiosk, der zum Versorgungsbereich für das grüne Herz von Mondercange wird.

 

 

Architektonisches Konzept des Kiosks

Der Rundweg umschließt eine Rasenfläche, die sich wellenförmig vom Wasserlauf bis zu den Rändern erstreckt und damit die einfache und offene Grundstruktur des Parks bestimmt. Diese Rasenwellen haben ihren tiefsten Ansatzpunkt im Kaazebach. Sie steigen parallel zur wellenförmigen Strömung nach außen und orientieren sich an der vorhandenen Topographie. Durch die Wellen des Rasens entsteht eine Art Skulptur der Erde mit unterschiedlich tiefen Wellentälern. Sie bieten Möglichkeiten zum Spielen oder auch zum Hinlegen. Auf diese Weise ermöglichen sie eine Abfolge unterschiedlicher Raumeindrücke.

 

Obwohl der Kiosk eine wichtige Rolle im Park spielen wird, ist es wichtig, dass er in die Parkstruktur integriert wird. Beide müssen ein harmonisches und lebendiges Ganzes bilden. Ziel ist es, die Grünflächen so zu modellieren, dass Platz für ein dezentes Gebäude entsteht.

 

Die Architektur spielt hier mit der Natur. Der Kiosk kommt wie eine Welle, hebt den Boden an und rollt sich in dessen Mulde ein. So passt es sich an seine Umgebung an und bietet dem Benutzer verschiedene Blickwinkel. Die Silhouette des Gebäudes spiegelt sich im Wasser des Rückhaltebeckens. Es ist eine Architektur, die die Landschaft des Parks widerspiegelt und in völliger Symbiose mit dem Ort lebt.

 

 

Beschreibung des Architekturprojekts

Der Kiosk befindet sich an einer zentralen Stelle im Park, an einer Kreuzung, an der sich die wichtigsten Wege treffen. Aufgrund seiner Nutzung und Lage wird es die Hauptattraktion im Park sein.

 

Der Haupteingang des Gebäudes ist von Nordosten her zu sehen. Doch ein dreiseitig verglaster Gastraum lädt die Bürger ein, ihren Durst im Inneren der Welle zu stillen. Es ist ein Raum mit einer lichten Höhe von 3m40 hoch, der sechs bis acht Tische mit zwei Personen aufnehmen kann. Die Möbel sind so gewählt, dass auch hier natürliche und robuste Materialien verwendet werden. Die Tische sind entlang der Glasfassade angeordnet und erlauben einen großzügigen Blick auf den Park. Gegenüber der Eingangstür erfreut ein Vitrinenkühlschrank die Augen der meisten Gourmets. Unten an der Welle befinden sich auf der einen Seite die Technik- und Lagerräume, sowie die Küche und die Bar. Auf dieser Seite sind auch der Defibrillator und der Getränkespender installiert.

 

An der Nordfassade befinden sich die öffentlichen Waschräume, die sowohl von außen als auch vom Kiosk aus zugänglich sind, sowie die Personalräume. Der Müllraum befindet sich ebenfalls an dieser Fassade, um einen direkten Zugang von der Straße aus zu haben. Die Belieferung des Kiosks erfolgt über den Personalflur. Eine begrünte Pergola verlängert die Form des Gebäudes und bietet eine schattige Terrasse für Eltern, die einen Moment der Entspannung genießen, während sie ihre Kinder auf den Spielplätzen sehen können.

 

Im Süden wird der Picknickbereich bis zum Fuß des Gebäudes erweitert. Es ist also möglich, Ihre Getränke sofort von außen zu bestellen. In den Fronten sind Öffnungen direkt von der Bar und der Küche vorgesehen. Wellenförmige Skulpturen greifen das Gesamtkonzept der Kioskarchitektur auf und bieten so die Möglichkeit, auf und in diesen unterschiedlichen Formen zu sitzen, zu essen oder auch zu spielen. Bäume, wie z.B. Platanen, spenden natürlichen Schatten für den Picknickbereich.

 

Von der Nordwestseite kommend, sieht der Spaziergänger zunächst eine Rasenwelle, die mit Tribünen geschmückt ist und eine schöne Terrasse zum Genießen der Nachmittagssonne bildet. Wenn man auf das Dach des Kiosks klettert, hat man einen Panoramablick über den gesamten Park und kann die topografische Skulptur bewundern.

 

 

Baumaterialien

Die Architektur ist einfach und modern und fügt sich in die umgebende Natur ein. Die tragende Struktur und die Fassaden sind aus Holz gefertigt. Der Rahmen reicht nach außen, um den Sonnenschutz für einen Teil der Terrasse zu gewährleisten. Die großzügigen Glasflächen ermöglichen eine fließende Verbindung zwischen Innen- und Außenbereich. Ein überhängendes Dach, aber auch Holzelemente schützen das Innere des Pavillons vor der Hitze des Südens. Die Zugangstüren sind alle mit Holz verkleidet, so dass sie im geschlossenen Zustand mit der Fassade eine Einheit bilden. Nur die Haupteingangstüren werden verglast sein.

 

Im Inneren überwiegt Holz, sowohl auf dem Boden als auch an den Wänden. Sie erstreckt sich nach außen und bildet ein Plateau, auf dem das Gebäude ruht, das sich unter der Pergola erstreckt. Der Fußgängerweg des Parks, der ebenfalls aus Holz besteht, überquert dieses Plateau.

 

Das Dach besteht aus einem begrünten Komplex. Die Holztribüne ist in das Grasdach integriert. Der Rand des Dachkomplexes ist verputzt und in einer hellen Farbe gestrichen, um die Form des Gebäudes zu betonen und das Holz der Fassade hervorzuheben.

 


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