Ortszentrum Mondercange (L)

Kategorie :

Freiraumplanung

Projekt :

Aufwertung des Ortszentrums von Mondercange

Auftraggeber :

Administration Communale Mondercange

Land :

Luxemburg

Fläche :

bf 7.500 m²

Planungsbeginn :

2008

Realisierung :

04/2010 - 09/2011

Auftrag :

Freianlagen alle leistungsphasen


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projekt Aufwertung des Ortszentrums von Mondercange - Neugestaltung der Rue de l’Eglise und Neuanlage des Parc Central, als erste Realisierungsphase des Gesamtprojektes auftraggeber Gemeinde Mondercange (L) freianlagen alle leistungsphasen WW+, Esch-sur-Alzette/Trier (L/D) freianlagen Wich Architekten, München (D) studie barrierefreiheit Adapth, Luxemburg (L) infrastruktur Schroeder & Associes, Luxemburg (L) bruttofläche 7.500 m² außenanlagen netto 1.786.000 gesamtkosten 2.207.000 planungsbeginn 2008 realisierung 04/2010 - 09/2011

 

Konzept
Das Grundgerüst des städtebaulichen Konzeptes für die Gestaltung der Ortsmitte von Mondercange besteht aus einer Platzfolge, die vom neuen Platz am Jugendhaus über den kleinen Platz an der Kirche, weiter über den ’Rathausplatz’ bis hin zum ´Schulvorplatz´ reicht. In einer ersten Phase und als wesentlicher Bestandteil dieses Bandes wurde die ’Rue de l´Eglise’ mit dem nördlich angelagerten kleinen Park (’Parc Central’) neu gestaltet und im Juni 2011 feierlich eingeweiht. Das Konzept für die neue ’Rue de l´Eglise’ sieht eine starke Reduzierung des Durchgangsverkehrs und eine Verkehrsberuhigung der Straße vor. Entsprechend ist sie heute nur noch im Einrichtungsverkehr für Anlieger und den Busverkehr aus Richtung Grand Rue sowie im Zweirichtungsverkehr für Radfahrer befahrbar. Die ehemalige Nordumfahrung der Kirche ist zu einem Fußweg umgestaltet worden. Die nördlich angrenzenden Grünflächen zwischen Kirche und ’Grand Rue’, die vorher eine kleinteilige zusammenhanglose Struktur aufwiesen, sind nun funktional und gestalterisch miteinander verbunden und in ihrer neuen Einheit als ’Parc Central’ einer neuen Bestimmung zugeführt worden.

 

Gestaltung des öffentlichen Raumes
Die ehemaligen Barrieren zwischen den verschiedenen Funktionen Jugendhaus, ’Crèche’, ’Duerfplaz’oder der Kirche sind trotz der bewegten Topografie weitestgehend aufgehoben worden; großzügige Aufenthalts- und Spielbereiche und neue Wegeverbindungen bestimmen heute die Gestaltung des kleinen Parks. Dem Ziel einer hochwertigen Aufwertung des Ortszentrums entsprechend, wurden großzügige Räume mit hohen Aufenthalts- und Verweilqualitäten geschaffen. Darüber hinaus ist heute die Kirche als signifikantes Bauwerk der Ortschaft in ein angemessenes Umfeld eingebunden und wird auch aus Richtung der ’Grand Rue’ besser wahrgenommen.Als zentraler Punkt der neuen Ortsmitte bietet der Park Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten für die Bürger und Besucher von Mondercange und ist somit zugleich Identifikationsmerkmal, Treffpunkt oder auch Spielplatz für Jung und Alt.

Den Auftakt zum Park von der Grand Rue aus bildet das als grüner Platz gestaltete ´Stadtpodest´, das Möglichkeiten zum Verweilen oder Boulespielen unter Bäumen bietet. Von hier aus zieht sich ein Parkweg, ausgeleuchtet mittels Lichtstelen als durchlaufendes Band bis zum ehemaligen ’Place des Martyrs’ an der ’Rue d’Esch’. Die Höhendifferenzen im Park werden mittels längs laufender, ca. 45 cm hoher Einfassungs-/Sitzmauern betont.


Angebot für Kinder und Jugendliche
Bei den Spielplatzflächen wird unterschieden zwischen einem Außenbereich für das Jugendhaus sowie einem abgegrenzten Kleinkinder-Spielbereich, der der bestehenden ’Crèche’ und der neuen ’Garderie’ zugeordnet ist. Dieser Spielbereich wurde mit natürlichen Materialien (FSC-zertifiziertes Robinienholz für Spielanlage, Schaukeln und Einfassungen) versehen und bildet somit einen weiteren Anziehungspunkt insbesondere für die Kleinen.


Umfeld der Kirche
Der Bereich des ehemaligen ’Place des Martyrs’ erhält mit seinem eher mineralischen Bodenbelag und der geplanten Nutzung einen urbaneren Charakter. Neben einer neuen Bushaltestelle mit Fahrradunterstellmöglichkeit wurde hier zudem eine Brunnenanlage mit Effektbeleuchtung geschaffen. Weitere Akzentuierungen erfolgen durch die Beleuchtung der Kirchhofmauer. Im Bereich der Kirche wurde zudem die Treppenanlage zum Haupteingang saniert. Eine neue Rampe vom ’Place des Martyrs’ ermöglicht nun auch hier einen hindernisfreien Zugang zum Kirchhof.


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