House of Biomedicine, Esch-sur-Alzette / Belval (L)

Kategorie :

Bildung + Forschung + Lehre

Projekt :

Neubau eines Labors für Biomedizin auf dem Campus der Universität Luxemburg, inmitten der Industriestrukturen des ehemaligen Stahlproduktionstandortes Belval, Esch-sur-Alzette

Auftraggeber :

Le Fonds Belval (Gebäude) / Universität Luxemburg (Innenausbau)

Land :

Luxemburg

Fläche :

3.890 m² bgf

Planungsbeginn :

2008

Realisierung :

11/2009 - 05/2011

Auftrag :

Architektur aller Leistungsphasen


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projekt Neubau eines Labors für Biomedizin auf dem Campus der Universität Luxemburg, inmitten der Industriestrukturen des ehemaligen Stahlproduktionstandortes Belval auftraggeber Le Fonds Belval (Gebäude) / Universität Luxemburg (Innenausbau) leistungen WW+ Generalplanung, Architektur HOAI LPH 1-9, Innenarchitektur und Projektmanagement für den nutzerspezifischen Innenausbau und Labore leistungen partner: tragwerksplanung gk engineering, Esch-sur-Alzette (L) planung TGA Luxengineering Bevilacqua & Associés, Luxemburg (L) laborplaner arc2lab architekten, München (D) generalunternehmer CLE, Strassen (L) laborausbau Waldner, Wangen im Allgäu (D) foto labor Waldner bgf 3.460 m² bri 13.020 m³ bauwerkskosten netto 6.660.000 € gesamtkosten brutto 12.834.000 € planungsbeginn 2008 realisierung 11/2009 - 05/2011

 

Architekturkonzept

Das ‘House of Biomedicine’ versteht sich als einfacher, aus funktionalem Anspruch gewachsener, klar strukturierter, kubischer Baukörper. Es wird eingerahmt von den stählernen Strukturen der Hochöfen und dem Gebäude des ‘incubateur d‘entreprises’; ist von diesem nur durch den Highway getrennt und technisch so vorbereitet, dass die beiden Gebäude zu späterem Zeitpunkt mittels einer gläsernen Passerelle auf Niveau des 2. OG`s verbunden werden könnten. Das Gebäude verschiebt sich in südlicher Richtung um etwa 5 m gegenüber der Flucht des ‘incubateurs’, dadurch ist der zweigeschossige Eingangsbereich von der Erschließungsstraße aus gut einseh- und erkennbar und weist so trotz der hohen baulichen Dichte eine eigenständige Adresse auf. Der Baukörper enspricht mit seinem Footprint genau dem Grundstück und hat eine Länge von 27.90 m, eine Tiefe von 15.50 m und eine Höhe von 27.00 m und weist eine BGF von 3.460 m2 auf.

Fassaden

Dreiseitig zeigen sich die Fassaden relativ geschlossen, nur die Westfassade öffnet sich großzügig mit raumhohen Verglasungen der Labore, bzw. Büroflächen.

Die notwendigen Techniköffnungen werden durch eine Lamellenstruktur verdeckt, die die Größe der Verglasungen aufnimmt. Das monolithische Erscheinungsbild des hell verputzten Baukörpers wird durch die fassadenbündige Verglasung zusätzlich unterstrichen.

Nutzung

Das Raumprogramm wurde mit dem Bauherrn entwickelt, um die gewünschte hohe Ausbauflexibilität innerhalb der Laborflächen technisch realisieren zu können. Das achtgeschossige Forschungsgebäude benötigt annähernd 3 vollständige Geschossebenen, um die notwendige Gebäude- und Forschungstechnik aufzunehmen. Von den verbleibenden 5 Niveaus ist eine Etage für Büronutzung ausgebaut, die soweit vorinstalliert wurde, dass sie später als Laboretage genutzt werden kann. Die Geschossebenen sind klar strukturiert und bestimmt durch den hohen funktionalen Anspruch des Gebäudes. Nach Osten orientieren sich vertikale und horizontale Erschließung, notwendige Nebenfunktionen und jeweils am Kopf des Flures, über dem Entree des Gebäudes, ein Besprechungsraum.

Daran schließt sich die trennende „Technikschiene“ an, die aus vertikalen Technikschächten und den Zugängen zu den Laboren besteht. Nach Westen orientieren sich die Laborräume mit den vorgelagerten Dokumentations- bzw. Schreibzonen.

Materialien und Farben

Die vorherrschenden Materialien im Innenraum des Gebäudes sind Sichtbetonoberflächen und Kautschukbodenbeläge. Die klare Atmosphäre durch den grauen Boden, die weißen Wände und Decken erhält mittels kräftiger Farben der Sitzmöbel, Holztüren, Schilder und Einbaumöbel optische Akzente. Der Bodenbelag des Sichtbeton-Treppenhauses ist in einem warm-gelben Farbton gehalten. Die Lounge ist als begehbares Eiche-Möbel konzipiert, Trennwände aus Glas lassen das natürliche Sonnenlicht tief in das Gebäude einfallen.


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