Erweiterung Grundschule Schouweiler (L)

projekt Erweiterung der bestehenden Grundschule durch zusätzliche Räumlichkeiten des Zyklus 1 (Spielschule) und der Kindertagesstätte auftraggeber Gemeinde Dippach (L), öffentlich leistungen WW+, Esch-sur-Alzette (L) / Trier (D) Architektur / Innenarchitektur entspr.  HOAI LPH 1-9 in zusammenarbeit tragwerksplanung TR Engineering, Luxemburg (L) TGA Goblet Lavandier, Luxembourg (L) bgf 1.348 m² bri 7.056 m³ bauwerkskosten netto 4.294.000 € planungsbeginn 06/2020 realisierung 06/2021 - 09/2023 photos Linda Blatzek

Fakten

• 1 Gruppenraum Früherziehung (précoce)
• 6 Gruppenräume Spielschule Zyklus 1
• Indoorspielplatz von ca. 100 m²

Projektbeschreibung/Zielsetzung

Im Auftrag der Gemeinde Dippach wurde das bestehende und 2016 fertiggestellte Gebäude der Grundschule in der Rue des Écoles in Schouweiler erweitert für den zukünftigen Bedarf an zusätzlichen Räumlichkeiten für den Zyklus 1 („Préscolaire“/Spielschule) und die „Précoce“ (Kindertagesstätte).

Mit dem Hintergrund, die Gruppenräume für den Zyklus 1 zu zentralisieren, finden alle Räume dieses Lernzyklus ihren Platz im Erweiterungsbau.

Entwurfsidee/Funktionen

Der neue Anbau schließt an die beiden Etagen des bestehenden Grundschulgebäudes an. Auf der gleichen Ebene wie die bestehende Précoce entsteht ein zusätzlicher dritter Gruppenraum, verbunden mit einem Ruheraum für die kleinen NutzerInnen. Zudem ergänzen vier weitere Gruppenräume für den Zyklus 1 zukünftig das Raumprogramm auf Ergeschossniveau des Bestandsgebäudes.

Das untere Geschoss bietet, neben den notwendigen Räumen zur Aufnahme der Technik, drei Gruppenräume für den Zyklus 1, von denen einer bei Bedarf auch als Konferenzraum genutzt werden kann, Platz. Diese neuen Räumlichkeiten bieten Blickbeziehungen zu den neu geschaffenen Schulhofflächen.

Verbunden werden die beiden Geschosse über ein zweigeschossiges Atrium, das die barrierefreie Erschließung aufnimmt und gleichzeitig als Spielzone/Indoor-Spielbereich genutzt werden kann. Bei schlechtem Wetter können die Kinder hier ihre Pause verbringen und sich in den dafür vorgesehenen Nischen ausruhen oder an der Kletterwand aktiv bewegen.

Materialien

Gestalterisch, in Bezug auf Formensprache und Materialität, lehnt sich das Erweiterungsgebäude stark an das bereits vorhandene Schulgebäude an. Sowohl das mehrfarbige Fassadenmaterial, als auch die Bodenbeläge im Inneren des Gebäudes werden im Erweiterungsbau fortgeführt.

Energiekonzept

Die bereits bestehende Holz-Hackschnitzel-Anlage gewährleistet auch die zukünftige Wärmeversorgung des neuen Gebäudes. Während das Bestandsgebäude über eine zentrale Belüftungsanlage versorgt wird, erhält der Neubau ein unabhängiges Lüftungssystem zur Versorgung der Gruppenräume mit Frischluft.

Auf beiden Etagen befinden sich jeweils zusätzliche Sanitärbereiche. Die durch den Anbau vergrößerte Dachfläche nimmt eine Erweiterung der bereits vorhandenen Photovoltaikanlage auf.