Maison Relais ‚Alt Sprëtzenhaus‘, Esch-sur-Alzette (L)

Kategorie :

Bildung + Forschung + Lehre

Projekt :

Maison Relais ‚Alt Sprëtzenhaus‘, Esch-sur-Alzette (L)

Auftraggeber :

Community of Esch-sur-Alzette (LUX)

Land :

Luxemburg

Fläche :

bgf 2.015 m²

Planungsbeginn :

03/2019

Realisierung :

11/2020 - 08/2022


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projekt Umbau und Umnutzung des ehemaligen Feuerwehrgerätehauses in eine Maison Relais (KiTa) auftraggeber Gemeinde Stadt Esch-sur-Alzette (L), öffentlich leistungen WW+, Esch-sur-Alzette (L) / Trier (D) Architektur / Innenarchitektur entspr.  HOAI LPH 1-9 in zusammenarbeit mit infrastruktur/statik projektsteuerung Schroeder & Associés SA, Luxemburg (L) TGA Siegel Schleimer sàrl, Aspelt (L) bgf 2.015 bri 6.387 m³ gesamtareal 0,146 ha bauwerkskosten netto 4.284.699 € planungsbeginn 03/2019 realisierung 11/2020 - 08/2022

fotos Henri Collette 1111 Photography

 

 

Fakten

  • Energetische Sanierung, Umbau und Erweiterung des Bestandsgebäudes in eine Maison Relais für 145 Kinder
  • Neubau in Holz-/ Beton-Hybrid-Bauweise
  • 7 Ateliers mit verglasten Fassaden zum Innenhof
  • 1 Bibliothek, 1 Ruheraum und 1 Mensa (nutzbar als Hausaufgabenraum)
  • 600 m2 Schulhof, davon 220 m2 Spielplatz
  • Fassade des Anbaus mit integrierten Spielen mit Blick auf den Hof + 43 m2 Patio zwischen 2 Ateliers
  • Dachterrasse mit Gemüsegarten
  • Teilbegrüntes Dach mit 55 m2 Photovoltaik-Panelfläche
  • Außenanlagenumstrukturierung: Schaffung eines neuen Shared Space-Bereiches, um die Umgebung für die Kinder sicherer zu machen

 

Einleitung

Das ehemalige Feuerwehrhaus „Alt Spretzenhaus“ in Esch-sur-Alzette, 60, rue de Fossé, gehört zum kulturellen Erbe der Stadt. Bei dem Projekt „Maison Relais Alt Spretzenhaus“ handelt es sich um den Umbau und die Umnutzung dieses Gebäudes zu einer Maison Relais. Durch die Renovierung und Sanierung, soll das Gebäude aus der Gründerzeit für die heutigen Anforderungen nutzbar gemacht werden und mit einem Erweiterungsbau Platz für etwa 145 Kinder schaffen, um den Bedarf an ganztägiger Betreuung der Kinder der benachbarten Schulen zu decken.

Das Projekt wird bearbeitet durch das Architekturbüro WW+ architektur + management sàrl in Zusammenarbeit mit den Fachplanerbüros Schroeder & Associés SA für den Bereich Statik und Infrastrukturen und dem Büro Siegel Schleimer Ingenieursconseils s.a.r.l. für den Bereich Haustechnik.

 

 

Lage

Das Gebäude befindet sich durch die Lage zwischen den drei Schulen „Delhéicht“, „Grand-Rue“ und „Ale Lycée“ an einer strategisch guten Position in der Stadt.

Die Erweiterung gliedert sich zwischen dem bestehenden Gebäude und der Nachbarbebauung in das städtebauliche Bild ein. Der derzeit auf dem Gelände befindliche Parkplatz wird durch den Außenbereich der Schule inkl. Kinderspielplatz ersetzt. Die Erweiterung erstreckt sich über die gesamte Tiefe der benachbarten Gebäude, wird jedoch von einem Innenhof unterteilt, um eine vollständige Öffnung der Aktivitätsräume nach außen hin zu ermöglichen.

Eine vollverglaste Halle dient als Bindeglied zwischen Bestandsgebäude und Neubau. Die Fassaden zum Innenhof sind größtenteils verglast, während die Fassaden zur Straße geschlossener sind. Diese sind mit großzügigen Fenstern bestückt, die den Blick auf die Umgebung einrahmen.

 

Gebäude

Der Altbau erstreckt sich über drei Etagen, einschließlich des Dachgeschosses, während das neue Gebäude nur zwei Etagen nach oben umfasst. Dieses erhält zusätzlich ein Untergeschoss, hauptsächlich für die Unterbringung der Technikinstallationen. Das Programm und die Planung wurden so entwickelt, dass der strukturelle Rahmen des vorhandenen Gebäudes so weit wie möglich beibehalten werden kann. Das Gebäude beinhaltet sieben Aktivitätsräume, in denen durchschnittlich jeweils 18 Kinder untergebracht werden können, verteilt auf zwei Etagen. Zusätzlich kann der Speisesaal als Hausaufgabenraum genutzt werden und im 2. Obergeschoss befindet sich die Bibliothek und der Ruheraum, die nicht zu den Aktivitätsräumen gezählt werden.

Einige der Räume können durch Schiebetüren mit den daneben liegenden Räumen verbunden werden. Die im Erdgeschoss befindlichen Räume öffnen sich komplett zum Innenhof. Die Aktivitätsräume der Maison Relais befinden sich hauptsächlich im Neubau, um von den großen Freiflächen zu profitieren. Die Gestaltungsidee der Bibliothek ist, aufgrund ihrer Lage im Dachgeschoss, die eines Baumhauses zum Zurückziehen in der abgeschiedenen Höhe. Die sanitären Anlagen verteilen sich je nach Kapazität der Aktivitätsräume auf drei Etagen.

 

Materialien - Energiekonzept

Aus energetischer und ökologischer Sicht wünscht sich die Stadtverwaltung der Stadt Esch-sur-Alzette, dass bei der Auswahl der im Gebäude eingesetzten Materialien und Technologien auf besondere Sorgfalt geachtet wird. Die Anforderungen des Klimapakts, in welchem sich die Stadt engagiert, werden bei der Planung und Umsetzung der Maison Relais berücksichtigt.

Das bestehende Gebäude wird energetisch saniert (mineralische Innendämmung, neue Fenster und Bodenbeläge, Dämmung des Daches usw.) und einer Renovierung unterzogen, um die Fassade des bestehenden Gebäudes aufzuwerten. Im Interesse einer nachhaltigen Entwicklung werden für den Neubau Materialien verwendet, deren Rohstoffe natürliche, sogenannte “ökologische Materialien” sind (Holzbau, Holzfaserdämmung, Mineralwolle usw.).

 

Behindertengerecht

Das Gebäude wurde für die Nutzung durch Pesonen mit eingeschränkter Mobilität konzipiert. Die Eingänge des Gebäudes befinden sich auf der Nullebene, um den Zugang für PMR zu erleichtern. WC PMR (WC + Dusche) sind im Erdgeschoss situiert. Die Breite der Flure und Türen entspricht den Mindestabmessungen für den Durchgang von Rollstühlen. Ein Aufzug ermöglicht es, sich, trotz eingeschränkter Mobilität, zwischen den verschiedenen Etagen zu bewegen.


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