Cultural Centre ,Pontebier' Schouweiler (LUX)

projekt Neubau eines Kulturhauses, ein vielseitig nutzbarer Begegnungsort für Feierlichkeiten und Kulturverantstaltungen in Schouweiler auftraggeber Gemeinde Dippach (L), öffentlich leistungen WW+, Esch-sur-Alzette (L) / Trier (D) Architektur / Innenarchitektur entspr.  HOAI LPH 1-9 in zusammenarbeit  tragwerksplanung TR Engineering, Luxemburg (L) TGA Betic S.A., Dippach (L) bgf 980 m² bri 5.858 m³ gesamtareal 0,24 ha bauwerkskosten netto 4.985.589 € planungsbeginn 03/2019 realisierung 04/2019 - 10/2023 fotos Linda Blatzek

Fakten

• Zusätzlich, öffentlicher Baustein zur Stärkung der Ortsmitte
• Ein Ort für Begegnung, Feierlichkeiten und Kulturveranstaltungen
• Festsaal für ca. 200 Personen, mit versenkbarer Bühne, Küche/Ausschank für Innen- und Außenveranstaltungen
• Multifunktionaler Saal mit vorgelagertem Außenbereich für bspw. Hochzeiten, Gemeinderatssitzungen
• Überdachter Vorplatz für Veranstaltungen
• Passivhausstandard (AAA)
• Holz-/Betonkonstruktion - Hybridbauweise
• Photovoltaikanlage auf Hauptdach - Richtung Park und auf der Überdachung des Vorplatzes
• Vordach mit Tageslichtkuppeln in Holz-/Stahlbauweise
• Regenwassernutzungsanlage für Toilettenspülung

Einleitung

Das Projekt basiert auf einem Konzept von städtischen Räumen, die neu qualifiziert und teilweise für kommunale Feste genutzt werden sollen. Es befindet sich in der Rue de l’Eglise in Schouweiler, in direkter Nachbarschaft zum Rathaus. Planungsaufgabe waren ein Gemeindehaus, das für festliche, musikalische und kommunale Veranstaltungen vorgesehen ist, sowie ein überdachter öffentlicher Vorplatz für Festlichkeiten im Freien. Dieses Projekt steht im Einklang mit der zukünftigen Überlegung zur Landschaftsgestaltung des Parks in Schouweiler, der sich an der Rückseite des Gebäudes befindet.

Entwurf

Die umseitige Materialität der Fassade unterstreicht seine monolithische Erscheinung. Das Dach ist das komplexe Element des Projekts und verleiht dem Gebäude Dynamik.

Der Dachfirst fällt sanft ab, um den Einfluss des Gebäudes auf die Nachbarn zu verringern, aber auch, um die Bedeutung der Innenräume durch das Außenvolumen zu verdeutlichen: mit dem Festsaal am höchsten Punkt des Daches, dann die Eingangshalle und schließlich am niedrigsten Punkt abfallend zu den Servicebereichen (Küche und Sanitäranlagen).

Die Fassaden bestehen aus Metallschindeln und verleihen dem Gebäude so eine Wertigkeit. Der überdachte Eingangsbereich wird aus Holz gefertigt, im Kontrast zur Fassade. Das Holz stellt eine warme Atmosphäre her, die zum Betreten einlädt. Es schafft eine Verbindung an die konstruktive Struktur des Gebäudes.

Die Fassade ist zur öffentlichen Platzseite weit nach außen geöffnet, um eine Interaktion zwischen dem Innen- und Außenleben des Gebäudes und dem Platz zu schaffen. Die Struktur des Gebäudes ist eine Hybrid-Beton/Holz-Konstruktion: Betonkerne (Garderobe, Getränkestand) erlauben es, einen Teil des Gebäudes mit sichtbaren Holzrahmenträgern zu konstruieren, was der inneren Ästhetik des Gebäudes einen gewissen Rhythmus gibt. Durch das im Innenraum verwendete Material Holz, werden warme Räume geschaffen.