Mittelschule am Seeweiher, Weißenburg (D)

projekt Realisierungswettbewerb „Neubau Mittelschule am Seeweiher“ auslober Große Kreisstadt Weißenburg i. Bay., Weißenburg i. Bay. (D) planung WW+ architektur + management sàrl, Esch/Alzette (L) - Ernst und Partner Landschaftsarchitekten (D) gf 7.229 m² bri 30.777 m³ wettbewerbphase 09/2010 - 10/2010

Beschränkter internationaler Ideen- und Realisierungs- wettbewerb mit 24 Teilnehmern

Städtebau

Zwischen bestehender Berufsschule und Seeweihermauer, bzw. Altstadt entsteht der 2-geschossige, pavillonartige Neubau der Mittelschule. Das strassenbegleitende, aufgeständerte Vordach bildet gemeinsam mit dem Mensa-Gebäude und dem Kopf der Mittelschule die städtebauliche Kante zur Hagenau - das Entree zur Schule. Der Portikus schirmt den Schulhof zur Strasse ab und verbindet die beiden Gebäudeteile. So entsteht schon ab der 1. Bauphase zur Hagenau eine klar definierte städtebauliche Figur, die den Strassenraum fasst und dem betrachenden Auge Halt bietet. Das Gebäudeensemble zitiert den bogenförmigen Schwung des sich an die Stadtmauer schmiegenden Seeweihers.
Der Haupteingang der neuen Mittelschule wird, wie bei der jetzigen Seeweiherschule, nach Westen, der Stadt zugewandt, angeordnet.
Das Gebäudeensemble orientiert sich hin zur Altstadt, die Außenbereiche verschmelzen mit dem öffentlichen Grün entlang des Seeweihers und dem bestehenden Park um die Stich-Villa. Die neue 4-fach Sporthalle, auch als Ort der Begegnung für Großveranstaltungen gedacht, erhält einen Vorplatz, orientiert sich zur Hagenau und bietet weiteren Parkraum im rückwärtigen Bereich.

Die Mogettissa-Therme wird zur Hagenau hin erweitert und öffnet sich zu dieser in Form einer großzügig verglasten Fassade die Einblicke gewährt und den Blick in die Parklandschaft und auf den Seeweiher gewährleistet. Die neu zukonzipierende Gastronomie findet ihre Erweiterung in Form eines Bistro/Biergartens im Außenbereich zwischen Therme und neuer Sporthalle, auf dem neuen baumüberstandenen Platz.
Schulische Einrichtungen im Park
’Grünes Klassenzimmer’, Kleinspielfeld und Schulgärten sind parkseitig platziert. Der vorhandene ’Hans–im–Glück-Brunnen’ vermittelt am neuen Standort zwischen Schule und öffentlichem Raum.

Die Schule

Klassenräume mit annähernd quadratischem Grundriss ermöglichen unterschiedlichste Formen der Möblierung, die auf die jeweiligen pädagogischen Bedürfnisse angepasst werden können. Dem Wandel der gängigen Unterrichtsformen entsprechend, werden verschiedene Zwischenwände mobil gestaltet, um flexible Raumangebote zu gewährleisten und variable Klassenzimmergrößen bieten zu können.
Brüstungsfreie Fassaden mit geeigneten , transparenten Absturzsicherungen bieten den freien Blick nach Außen. Der Sonnen-, bzw. Blendschutz wird durch räumlich abgesetzte Vertikallamellen gewährleistet. Diese bieten hinreichend Aussichts-möglichkeiten durch frei wählbare Schrägstellung.
Die neuen Werkräume sind in räumlicher Nähe zur Berufsschule geplant. Der neue Werkhof wird im Freiraum zwischen Mittelschule und Berufsschule vorgesehen. Durch die beiderseitige Nutzung der Werkräume können Synergieeffekte entstehen.